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Schweiz und EU unterzeichnen Programmabkommen

Die Schweiz wird offiziell wieder Teil von Horizon Europe – ein bedeutender Schritt für den Forschungsplatz Schweiz und die UZH.

Am 10. November 2025 wurde das Abkommen zur Assoziierung der Schweiz an die europäischen Forschungsprogramme offiziell unterzeichnet. Damit ist die rückwirkende Teilnahme der Schweiz an den Ausschreibungen von Horizon Europe, Euratom und Digital Europe ab Programmjahr 2025 endgültig bestätigt. Diese Nachricht ist von grosser Bedeutung für den Forschungsplatz Schweiz – und insbesondere für die UZH und ihre Forschenden.

Die UZH freut sich sehr über diesen wichtigen Schritt. Die Assoziierung ermöglicht es Schweizer Forschenden, wieder als gleichberechtigte Mitglieder an europäischen Forschungsprojekten teilzunehmen, Projektkonsortien zu koordinieren und direkt Fördermittel von der EU zu erhalten – darunter auch die renommierten ERC-Grants und Marie-Skłodowska-Curie-Aktionen.

Die Bedeutung dieser Assoziierung zeigt sich auch in den Antragszahlen: Forschende der UZH haben sich bereits zahlreich an den bislang im Rahmen einer Übergangsregelung zugänglichen Ausschreibungen beteiligt. So wurden seit Januar 2025 163 ERC-Anträge mit der UZH als Gastinstitution eingereicht. Und es gibt bereits erste Erfolge zu feiern: 2 Starting Grants 2025, 1 Synergy Grant 2025 und 1 Proof of Concept Grant 2025 gehen an Forschende der UZH.

Lesen Sie hier den UZH News Artikel über die beiden Starting Grant Empfänger an der UZH

Lesen Sie hier den UZH News Artikel über die Forschung von Prof. Ohad Medalia

Auch die Marie-Skłodowska-Curie-Ausschreibungen, die gezielt die Karriereperspektiven von Early Career Researchers durch Mobilität fördern, haben einen hohen Stellenwert für die UZH. Auf die MSCA Postdoctoral Fellowships 2025 haben sich 101 Forschende beworben, die ein Projekt an der UZH durchführen möchten – ein Rekordwert!

Ebenfalls besonders erfreulich ist, dass Schweizer Forschende nun auch wieder als Projektkoordinator:innen in kollaborativen Forschungsprojekten der EU auftreten können – eine Rolle, die während der Zeit der Nicht-Assoziierung nicht möglich war. Aktuell werden 67 Bewerbungen von UZH-Forschenden auf kollaborative Projektförderung evaluiert.

Auf die EIC-Pathfinder-Open-Ausschreibung 2025, die Konsortien in einer frühen Phase der Entwicklung von bahnbrechenden technologischen Innovationen fördert, haben sich 17 Forschungsteams mit einer UZH-Beteiligung beworben – 2 waren erfolgreich, beide aus der Medizinischen Fakultät:

Prof. Andreas Luft, (Klinik für Neurologie, MeF): Multi AI-Agents to Revolutionise the Management of Neurological Diseases

Prof. Thorsten Zenz, (Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie, MeF): OutMARCHing cancer: towards innovative membrane protein degrader modalities for cancer treatment

Mit einer Erfolgsquote von 12% ist die UZH weit über der des gesamten Calls (2.3%) - ein sehr schöner Erfolg der UZH im Bereich Innovation!

Diese positiven Förderbescheide sind ein starkes Zeichen für die wissenschaftliche Exzellenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit der UZH sowie ihre Relevanz im europäischen Forschungsraum.

Die vollständige Assoziierung stärkt nicht nur die internationale Sichtbarkeit der Schweizer Forschung, sondern auch die Attraktivität der Schweiz für Spitzenforschende aus dem In- und Ausland. Sie ist ein zentraler Pfeiler für die Innovationskraft und die wissenschaftliche Zusammenarbeit in Europa – und ein starkes Signal für die Zukunft des Forschungsstandorts Schweiz.

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