Geschichte und Förderzweck

Die Stiftung für wissenschaftliche Forschung an der UZH vergibt Förderbeiträge für Forschungs- und Lehrprojekte. Sie versteht sich als organisatorische Antwort auf die ökonomische Mitwirkung privater Investoren. Vor 110 Jahren, damals so wie heute, stieg der Bedarf an finanziellen Mitteln für Forschung und Lehre an der Universität Zürich. Die wissenschaftliche Forschung wurde nicht ausschliesslich als Aufgabe des Staates verstanden und die Kosten sollten nicht allein von der öffentlichen Hand getragen werden. Dem Ruf auf Beteiligung privater Investoren folgte eine positive Resonanz. Das Bewusstsein über die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse für das Dasein des Einzelnen und der Allgemeinheit wahr geschärft.
Den Grundstein für die Stiftung legte der damalige Rektor der Universität Zürich, August Egger. Er trieb die Idee (Forderung) voran, Privatpersonen an der Forschung über eine Stiftung für wissenschaftliche Forschung ökonomisch mitwirken zu lassen. Er erarbeitete massgeblich die Realisierung des Fonds, welcher mit einem aus privaten Mitteln zur Verfügung gestellten Vermögen von knapp einer halben Million Franken startete. Die notarielle Beurkundung erfolgte am 13.März 1915 (Ref.:Jahresbericht_UZH_1914-1915).
Während des Weltkrieges erleidete die Wissenschaft einen schweren Abbruch und damit auch das Wirken der Stiftung. Bedingt durch das Kriegsende, wurde sie jedoch anschliessend von Gesuchen überschwemmt. Auch mit Ende des zweiten Weltkrieges gingen 1946 besonders viele Gesuche ein. Das Resultat: eine starke Diskrepanz zwischen Antragsvolumen und tatsächlich geförderten Projekten.
Ein Aufruf auf Spenden 1948 brachte über 100'000 Franken ein und die Stiftung wieder auf die Spur. Der Spendenaufruf 1995/1996 erneut über 100'000 Franken. Die jährlichen Zuwendungen von 10-40'000 Franken sollten ebenso dankend erwähnt werden (Liste der Donatoren). Innerhalb der ersten 20 Jahre förderte die Stiftung wissenschaftliche Projekte mit einer Gesamtsumme von einer halben Million Franken.
Mit Prof. Dr. Verena Meyer übernahm 1991 erstmals eine Frau das Präsidentenamt.
Anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums im Jahr 2015 hat die Stiftung eine Broschüre zusammengestellt, die einen Einblick in die wichtigsten Meilensteine und das vielseitige Wirken der Stiftung geben soll. Die Jubiläumsbroschüre kann bei der Stiftung bestellt oder hier in elektronischer Form heruntergeladen werden:
Seit 2023 ist die SWF in den Dachfonds der UZH Foundation integriert worden.
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