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Alle vier Jahre publiziert das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eine Roadmap für Forschungsinfrastrukturen von nationaler Bedeutung.
Roadmap 2027
Der Prozess für die Roadmap 2027 wurde lanciert.
Die Deadline für die UZH-interne Einreichung von Projektideen ist am 24. Februar 2025.
Informationen zum Prozess, der Governance und den Selektionskriterien sind auf der swissuniversities-Webseite verfügbar: https://www.swissuniversities.ch/themen/forschung/forschungsinfrastrukturen
Roadmap 2023
Fünf von 14 priorisierten Grossprojekten für den Zeitraum 2025 – 2028 verantwortet die UZH als Trägerinstitution. Die Projekte wurden mit der besten Bewertung A ausgezeichnet und werden mit höchster Priorität zur Umsetzung empfohlen.
Schweizer Roadmap für Forschungsinfrastrukturen 2025-2028
Chirurgische Ausbildung- und Forschungsinfrastruktur «OR-X»
Der Operationssaal X «OR-X» ist eine hochmoderne Infrastruktur für chirurgische Forschung und Ausbildung der UZH und der Balgrist Universitätsklinik. Der OR-X vereinfacht die chirurgische Ausbildung, ohne Patientinnen und Patienten unnötig zu belasten. Forschende können neue Technologien und Innovationen effizienter entwickeln und validieren. Zurzeit läuft eine Testphase, in der Medizinaltechnik, IT-Systeme sowie Forschungsgeräte eingerichtet werden. Nach und nach werden neuste Technologien implementiert. Der Vollbetrieb ist für 2027 geplant. Teile dieser Infrastruktur werden durch das TRANSFORM-Programm der UZH initial finanziert.
Digitale Pathologie (Swiss Digital Pathology Initiative, SDPI)
Die digitale Pathologie (DP) erfasst wichtige diagnostische und prädiktive Informationen über menschliche Krankheiten und entwickelt sich weltweit zu einem neuen technologischen Standard. Die Initiative SDPI unter der Leitung der UZH hat eine gemeinsame Datenbank rsp. Forschungsinfrastruktur der Universitäten von Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Genf für Pathologieträger und deren computergestützte Analyse zum Ziel. Zwischen 2025 und 2028 soll ein digitales Repositorium mit 1 Million Objektträgern aufgebaut werden, das anschliessend kontinuierlich ausgebaut wird.
Produktion von Isotopen und Myonen (IMPACT)
Beim Projekt IMPACT geht es um die Herstellung von neuen und interessanten Isotopen und Myonen am Protonenbeschleuniger HIPA des Paul Scherrer Instituts. Zum Beispiel haben radioaktive Isotope des Elements Terbium interessante Eigenschaften für Anwendungen in der Medizin, etwa zur Abbildung und Behandlung von Tumoren. Das Projekt wird einerseits solche neuartigen Radionuklide für Anwendungen in der Medizin, Chemie oder Pharmakologie bereitstellen. Andererseits geht es um die Produktion grosser Mengen von Myonen. Diese kurzlebigen Elementarteilchen werden für Experimente der Teilchenphysiker und für die Materialforschung verwendet. Impact steht für Isotope and Muon Production using Advanced Cyclotron and Target Technologies.
Fernerkundung ARES
Mit ARES (Airborne Research for the Earth System) baut die UZH eine hochmoderne Infrastruktur zur Messung terrestrischer Prozesse via Fernerkundung weiter aus. Speziell zur Erkundung dienende Spektrometer oder Laserscanner und weitere Sensoren werden erprobt und entwickelt und mit einer dazugehörigen Computer-Infrastruktur vernetzt. Damit sollen Schlüsseldaten zum Zustand der terrestrischen Ökosysteme gewonnen werden, die den rasch ändernden Umweltbedingungen unterworfen sind. ARES betreibt eine Politik des offenen Zugangs zu den Daten.
Therapie-Entwicklung am SI3D
Das Swiss Institute for Drug and Device Development, SI3D, soll sich zum schweizerischen Zentrum für translationale Forschung in der Human- und Veterinärmedizin etablieren. Es hat zum Ziel, die biomedizinische Forschung und Innovation durch die Bereitstellung einer hochmodernen, qualitätskontrollierten Best-Practice-Umgebung zu unterstützen. Konkret sollen die Qualitätsprogramme für Forschung und Entwicklung (GLP, GMP, GCP) auf einer zentralisierten Plattform vereinigt und personell adäquat dotiert werden. Die Infrastruktur steht im Dienst der grundlagenorientierten und klinischen Forschung und soll durch den integrierten Ansatz und die konzentrierte Expertise Innovationen beschleunigen. Nebst der UZH (leading house) und dem USZ sind die Universitäten von Bern und Fribourg beteiligt.
Zusätzlich zu diesen Projekten ist die UZH an folgenden Vorhaben massgebend beteiligt, die in die Roadmap aufgenommen wurden: «EM Frontiers», «Imaging and Omics Platform for Swiss Cititzen Health» and «SwissBioData Ecosystem».
UZH-Projekte vorgängiger Nationaler Roadmaps für Forschungsinfrastrukturen
Zeitraum 2021-2024
Swiss National Ultrahigh-Field Solution NMR Facility (1.2 GHz NMR)
Airborne Research Facility for the Earth System (ARES)
Center of Structural Electron Microscopy (COSEM)
Linguistic Research Infrastructure (LiRI)
Zeitraum 2017-2020
The Swiss Art Research Infrastructure (SARI)
Swiss Center for Musculoskeletal Biobanking and Imaging and Clinical Movement Analysis (Balgrist Campus)
The future of dark matter detection with liquid xenon XENONnT and DARWIN
Airborne Research Facility for the Earth System (ARES)
Quelle Texte: UZH News